Qualitätskategorien von Weinen aus der Wachau:

Bild

STEINFEDER - die fröhlich leichte Rarität

"Steinfeder" ist der Name für die leichten, duftigen Weine der Wachau. Die Steinfeder (lat. "stipa pennata"), das federleichte Gras der steilen Weinberge der Tallandschaft, gab diesen spritzigen Weinen den Namen.
Mostgewicht: 73° - 83° Öchsle, Alkoholgehalt: max. 11 % vol.
Die Wachau ist das Weinbaugebiet, in dem es aufgrund der notwendigen Klimatik und Bodenbeschaffenheit möglich ist, Weine mit so geringem Alkoholgehalt zu keltern, die dennoch in ihrem Charme und in ihrem Nuancenreichtum höchsten Ansprüchen genügen.
Steinfeder-Weine trinkt man in fröhlicher Runde zwischendurch oder zu leichten Vorspeisen, kalten Buffets und Schalentieren. Steinfeder (oder eher "Stoafeda") lautet übrigens auch der Gruß der Wachauer Winzer.

"Federspiel" heißen Wachauer Weine im Kabinettbereich. Der Name "Federspiel" stammt aus der Falkenjagd, eine gerade in der Wachau in früherer Zeit übliche Form herrschaftlicher Jagd. Mit dem "Federspiel" wurde der Beizvogel auf den Handschuh des Falkners zurückgelockt.
Mindestmostgewicht: 83° Öchsle, Alkoholgehalt: max. 12,5 % vol.
Federspiel-Weine sind ideale Begleiter für die feine, ländliche Küche von Vorspeisen bis zu kreativen Fleisch- und Fischgerichten.

"Smaragd" ist die Bezeichnung für die höchste Qualitätsstufe klassischer Weine der Wachau. Smaragdeidechsen fühlen sich in den Wachauer Weinbergterrassen besonders wohl. An schönen Tagen sonnen sie sich neben den Rebstöcken und wurden zum Symbol für Wachauer Wein mit vollendeter physiologischer Reife.
Mindestmostgewicht: 90° Öchsle, Alkoholgehalt: mind. 12,5 % vol.
Ein reifer Smaragd ist der Wein für die große Küche von Hummer bis Tafelspitz. Sein gehaltvoller und dennoch rassiger Charakter ist den komplexesten Kreationen verschiedener Kochstile gewachsen.